Die gute Nachricht: Auch gegen die Top-Teams der Liga können die Preußen mithalten und an guten Tagen Punkte entführen. Nach der knappen Niederlage gegen Omega Ostkreuz hielten die Preußen auch gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Charlottenburg gut mit, musste sich am Ende aber knapp geschlagen geben.
Zu Beginn sah es nach der erwartet klaren Angelegenheit aus. Der Charlottenburger TSV stellt nach mehreren Aufstiegen in Folge auch in der Verbandsliga das mit Abstand stärkste Team. Mit Emil Hu und Eric Osbar haben die Charlottenburger gleich zwei Spieler mit mehr als 2000 LPZ-Punkten in ihren Reihen. Nick Flasche und Tung Thanh Tran sind mit etwa 1900 Punkten nicht viel schlechter.
Kein Wunder also, dass der TSV in den bisherigen Spielen maximal zwei Spiele abgegeben hatte, häufig wenn überhaupt im Doppel. Immerhin liefen die Charlottenburger gegen die Preußen ohne ihre Nummer eins Emil Hu auf. Für eine Überraschung mussten also im Doppel Punkte her. Für Philipp und David reichte es allerdings nur zu einzelnen Satzbällen gegen Flasche/Tran. Julian und Khiem kämpften sich gegen Osbar/Schülke in den fünften Satz, blieben dort aber chancenlos.
Nach drei deutlichen Niederlagen von Philipp, Julian und David war die Partie so gut wie entschieden. Nur Khiem konnte im ersten Durchgang gegen Ersatzmann Tobias Schülke punkten. Nach dem Sieg von Osbar gegen Julian war dem TSV der Gesamterfolg nicht mehr zu nehmen. Trotzdem drehten die Preußen jetzt noch mal auf. Khiem erwischte Tran komplett auf dem falschen Fuß und gewann verdient mit 3:0. Philipp zeigte am Nachbartisch gegen Flasche eine seiner besten Saisonleistungen und setzte sich mit 3:1 durch. Im letzten Einzel verkürzte David gegen Schülke 4:6.
Tim und Björn feiern Doppelsieg
Eine Woche zuvor hatten die Preußen bereits gegen Omega eine bittere Niederlage einstecken müssen. Ohne David und Julian, der kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel, gingen die Preußen als klarer Außenseiter ins Rennen. Gleich in den Doppeln setzten die Joker Tim und Björn jedoch ein dickes Ausrufezeichen und drehten einen 0:2-Rückstand gegen Kobelt/Giltsch. Hätten Philipp/Khiem am Nachbartisch ihren fünften Satz auch gewonnen, wäre das Spiel wohl anders ausgegangen.
Den entscheidenden Fight in den Einzeln lieferte sich Tim mit Omega-Heißsporn Tom Giltsch. Im fünften Satz wehrte Tim erst mehrere Matchbälle ab, um dann doch noch den Kürzeren zu ziehen. Einzelsiege von Khiem, Philipp und Tim reichten daher am Ende nicht für ein Unentschieden.
Am kommenden Freitag (19.30 Uhr, Scharnweber Str.) wollen die Preußen nun wieder einen Sieg feiern. Gegen die fünfte Mannschaft von Hertha BSC wird das jedoch alles andere als einfach. Zuschauer sind herzlich willkommen!