Die Atmosphäre macht Lust auf mehr: Vor etlichen Zuschauern sind die Preußen am Montag in die neue Verbandsliga-Saison gestartet. Das Derby gegen die Nachbarn aus Lichtenberg verlief jedoch nicht wie erhofft.
Die neue Saison in der Berliner Tischtennis-Verbandsliga verspricht jede Menge Spannung. Vier von zwölf Mannschaften steigen direkt ab. Sogar der Tabellenachte muss am Ende der Saison in die Relegation. Hinter Spitzenteams wie dem Charlottenburger TSV, dem TTC Neukölln und Düppel Dentalsplace II kann fast jeder jeden schlagen.
Jeder Punkt ist also ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt. Die ersten Punkten sollten am besten gleich gegen die Nachbarn vom SV Lichtenberg her. Zumal die Gäste ohne ihre Nummer zwei Gregor Zimdars nach Friedrichshain kamen. Doch mehr als drei spannenden Stunden vor einer tollen Kulisse mussten sich die Preußen etwas überraschend mit 4:6 geschlagen geben.
Erster Sieg für neues Doppel
Das ungewohnte Ergebnis kommt durch das neue Spielsystem mit 4er-Mannschaften zustande. Zwei Doppel und acht Einzel werden unabhängig vom Spielstand bis zum Schluss durchgespielt. Die Doppel verliefen noch ausgeglichen: Zwar mussten sich Philipp/David gegen das eingespielte Duo Börner/Wenske 1:3 geschlagen geben. Neuzugang Julian und Khiem konnten dafür gleich ihr erstes gemeinsames Doppel gewinnen.
Im oberen Paarkreuz waren die Gäste an diesem Abend besser in Form. Waren die beiden Niederlagen gegen Marcel Börner noch eingeplant, hatten die Preußen die Niederlagen gegen Nick Wenske eher nicht auf dem Zettel. Schon für ein Unentschieden mussten also im unteren Paarkreuz vier Punkte herausspringen. Konnte David gegen Duy Viet Hoang im ersten Durchgang noch Matchbälle abwehren und punkten, musste sich Khiem dem Ersatzmann in drei knappen Sätzen geschlagen geben. Die beiden Siege von Khiem und David gegen Marcel Härtel waren also zu wenig.
Erst Steglitz, dann Blau-Gold
Der Druck ist nach der Auftaktniederlage nicht weniger geworden. Schon am 11. September haben die Preußen die nächste Chance, die ersten Punkte einzufahren. ACHTUNG: Da das Heimrecht wegen eines Wasserschadens getauscht wurde, spielen die Preußen ab 18 Uhr zu Hause in der Scharni gegen den Steglitzer TTK.