Pokalsieger!

Der Pokal schreibt seine eigenen Gesetze. So scheint es auch im Tischtennis zu sein. In vier Runden steigerten sich die Preußen von Spiel zu Spiel. Am Ende setzten sie sich sogar gegen die Teams aus der Verbandsoberliga durch.

Schon mal von Michelstadt gehört? Die Stadt liegt im hessischen Odenwald zwischen Frankfurt am Main und Heidelberg. Ende Mai treten die Preußen dort bei den Deutschen Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen an. Diesen Riesenerfolg hat die Mannschaft um Kapitän Khiem ersten Pokalsieg in der Konkurrenz Herren A zu verdanken.

Vor dem Wettbewerb war damit nicht unbedingt zu rechnen: Schließlich gingen in der Konkurrenz auch mehrere Teams aus der Verbandsliga an den Start. Die Preußen steigerten sich aber von Spiel zu Spiel und krönten sich am Ende mit einem überraschenden Finalsieg. Mannschaftskapitän Khiem war an allen vier Siegen beteiligt.

Aber der Reihe nach: In der ersten Runde bekamen es die Preußen mit dem späteren Landesliga-Meister Rotation Prenzlauerberg zu tun. Sergey, Khiem und David machten sich also auf den Weg zur Schönhauser Allee und trafen auf einen harten Gegner. Vier von sechs Spielen gingen über die volle Distanz von fünf Sätzen. Vor allem die Matches gegen die Nummer 1 der Gastgeber, Christian Kahle, hatten es in sich. Musste sich Khiem anfangs noch mit 12:14 im fünften Satz geschlagen geben, drehte Sergey einen 0:2-Rückstand. Auch das erste Spiel hatte Sergey in fünf Sätzen gewonnen. Die weiteren Punkte holten Khiem und Khiem/David.

In Runde zwei ging es gegen die die Landesliga-Truppe vom SC Charlottenburg. Khiem, Martin und Ninad lieferten sich mit den Gastgebern ein enges Match. Nach 0:2-Rückstand drehten die Preußen auf und gewannen am Ende mit 4:3. Matchwinner war Ninad mit zwei Einzelsiegen und einem Erfolg im Doppel mit Khiem. Der Kapitän gewann eines seiner Einzel.

Zweimal Außenseiter, zweimal Sieger

Das Final Four war damit erreicht. Von den Punkten her gingen die Preußen jedoch als Außenseiter ins Halbfinale. Umso überraschender, dass sie das Team von Hertha BSC mit fast 100 LPZ-Punkten mehr mit 4:1 vom Tisch fegten. Vor allem Sergey und Chris erwischten einen Sahnetag und setzten sich zusammen mit Khiem gegen die Kriese-Brüder und Michael Huber-Petersen durch.

Im Finale wurde es nicht leichter! Auch diesmal war der Gegner favorisiert, es ging gegen den Charlottenburger TSV mit Eric Osbar, Nick Flasche und Tung Tran. Die Preußen gingen durch Siege von Chris und Khiem mit 2:1 in Führung. Dann folgten jedoch zwei knappe 2:3-Niederlagen und es kam beim Stand von 3:3 zum entscheidenden Einzel zwischen Chris und Tung. Hier behielt Chris in drei knappen Sätzen die Nerven und machte den Pokalsieg der Preußen perfekt.

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