Sein letztes Spiel für die Preußen lag schon mehr als ein halbes Jahr zurück. Nun stand Maurice Pech, Nummer eins der ersten Mannschaft, wieder an der Platte. Zwar musste er sich im Heimspiel gegen SG Rotation Prenzlauerberg zweimal knapp geschlagen geben. Trotzdem ist er mit seiner Erfahrung und Spielklasse eine große Verstärkung fürs Team – zumal Philipp Jaeschke und Quang Nguyen jeweils ein Paarkreuz tiefer eine Macht sind.
In der vergangenen Saison hatte es zwei Marathon-Partien gegen Rotation gegeben. Auch in dieser Saison haben die Prenzelberger wieder eine starke Mannschaft zusammen – wenn sie komplett antreten. Am Dienstagabend kamen sie jedoch ohne Philipp Hemme (Nr. 1) und Christian Kahle (Nr. 3) nach Friedrichshain. Die Preußen waren also klarer Favorit.
Das Problem: Mit der Favoritenrolle kamen die Gastgeber anfangs überhaupt nicht zurecht. Rotation stellte die Doppel taktisch auf, also die besten Spieler an Position zwei, um gleich in Führung zu gehen. Und die Rechnung wäre beinahe aufgegangen: Zwar zeigten Philipp Jaeschke und Khiem Nguyen eine starke Leistung gegen Santel/Baulig (3:1). Die anderen beiden Doppel drohten aber beide an die Gäste zu gehen. David Kluthe und Quang Nguyen mussten im Entscheidungssatz Matchbälle abwehren, um dann mit 14:12 zu gewinnen.
Im oberen Paarkreuz hatten es Maurice und Khiem gegen Ludger Santel und Marc Baulig schwer. Nur Khiem konnte im zweiten Durchgang einen Punkt im fünften Satz beisteuern. Die drei Niederlagen sollten allerdings die einzigen bleiben an diesem Abend. Im mittleren und unteren Paarkreuz blieben die Preußen ungeschlagen. Tim Krawutschke und David Kluthe (je 2) warten weiterhin auf ihre erste Einzelniederlage. Und auch Philipp Jaeschke (2) und Quang Nguyen siegten souverän.
Große Herausforderung: Auswärts in Rudow
An diesem Sonntag kommt nun ein dicker Brocken auf die Preußen zu: Um 15 Uhr steht das Auswärtsspiel beim ungeschlagenen Tabellenführer an: TSV Rudow. Besonders das obere Paarkreuz mit Christian Thomas (1932) und Oliver Ceczka (1828) hat es in sich. Die Favoritenrolle können die Preußen also dieses Mal abgeben.