Zweimal Vereinsmeister in Folge? Das hat bei den Preußen schon lange niemand mehr geschafft. Chris war dieses mal nah dran, musste sich im Finale aber nach hartem Kampf geschlagen geben.
Diese Vereinsmeisterschaft hatte gleich mehrere Überraschungen zu bieten. 30 Preußinnen und Preußen schlugen sich bei dem Turnier die Bälle um die Ohren. Während sich in der Gruppenphase noch die Favoriten durchsetzen konnten, wurde es in den anschließenden Runden spannend.
Der erste Coup gelang Flo im Viertelfinale. In den Spielen zuvor hatte er sich mit der Favoritenrolle teilweise noch schwer getan. Nun fühlte er sich als Außenseiter gegen den Turnierfavoriten Vincent pudelwohl. Nach zwei klaren Sätzen an unsere Nummer 1 aus der ersten Mannschaft kämpfte Flo sich ins Spiel zurück und überraschte Vincent mit gefährlichen Aufschlägen und Schüssen. Mancheiner spekulierte schon über ein geheimes Trainingslager in den vergangenen Monaten.
Favoriten verabschieden sich überraschend früh
Am Nachbartisch musste sich der nächste Favorit aus dem Turnier verabschieden. Khiem kam im Duell gegen Ballonabwehr-König Tim mit seinem Schuss nicht durch und musste sich mit 1:3 geschlagen geben. So standen sich etwas überraschend Flo und Tim im ersten Halbfinale gegenüber. In der anderen Hälfte des Turnierbaums hatten sich Titelverteidiger Chris und David durchgesetzt.
Im Halbfinale kam es zu zwei knappen und spannenden Matches. Flo trümmerte gegen Tim ordentlich drauf los und brachte ihn gerade zu Beginn des Spiels an den Rande einer Niederlage. Gegen Ende des Spiels ging Flo jedoch mehr und mehr die Puste aus, dabei wurden ihm auch die vier Gewinnsätze ab Halbfinale zum Verhängnis. Endstand: 4:2 für Tim.
Nebenan erwischte David gegen Chris den besseren Start, klaute einen Satz nach abgewehrten Satzbällen und ging mit 3:1 in Führung. Chris ließ sich davon aber nicht nervös machen und kämpfte sich zurück ins Spiel. Am Ende zog er mit 11:9 im Entscheidungssatz ins Finale ein.

Hier hätten im Vorfeld wohl die meisten auf Anti-Meister Chris gewettet. Doch Tim hielt den Ball sicher im Spiel und leistete sich kaum Fehler. Beim Stand von 3:2 für Chris schien Chris entscheidend davonzuziehen. Nach Timeout kam Tim zurück und nutzte beim Stand von 10:8 im siebten Satz seinen ersten Matchball mit einem spektakulären Rückhand-Schuss (siehe Video).
Die Gruppendritten und -vierten hatten parallel in der Trostrunde den Titel ausgespielt. Hier setzte sich im Finale Henry gegen Uli durch. Den Titel für die beste Preußin sicherte sich Anastasia.