Schon in normalen Jahren ist der Start aus der Sommerpause mit vielen Fragezeichen verbunden. Wie ist die eigene Form am ersten Spieltag? Wie haben sich die Gegner aufgestellt? Nach der monatelangen Corona-Pause wusste die 1. Herren erst recht nicht, was in der Verbandsliga auf sie zukommt. Der Start kann sich sehen lassen.
Mit Quang Nguyen hatte ein Spieler die Mannschaft wieder in Richtung seines Heimatvereins Omega Ostkreuz verlassen. Dafür rückt regelmäßig Florian ins Team nach. Nach zwei Spielen lässt sich festhalten: Die Preußen sind gut ein Jahr nach ihrem Aufstieg aus der Landesliga und dem Saisonabbruch 2020/21 endgültig in der Verbandsliga angekommen. Wie schon im Vorjahr hieß der erste Gegner Steglitz. Und wie damals hieß der Sieger am Ende mit 9:4 etwas überraschend TTV Preußen 90.
Und das ohne Philipp, der zur neuen Saison wieder ins obere Paarkreuz gerückt ist, am ersten Spieltag aber aus familiären Gründen ausfiel. Stattdessen kam Edel-Joker Maurice zu seinem ersten Einsatz. Ob er ein heimliches Trainingslager hinter sich habe, fragten sich später am Abend einige. Maurice jedenfalls zeigte sich in Top-Form und blieb im Einzel ohne Satzverlust.
Auch der Rest der Mannschaft erwischte einen guten Start. Khiem/Dirk und Tim/Flo brachten die Preußen in Führung. David und Khiem bauten die Führung aus. Auch Tim und Flo zeigten anschließend, dass ihr Trainingslager in Grenzau gewirkt hat. Die Preußen lagen also früh mit 7:2 vorne. Im oberen Paarkreuz konnten die Gäste zwar noch einmal verkürzen, letztlich machten die Matchwinner Maurice und Tim aber den Sack zu.
Starker Auftritt nicht belohnt
Auch zwei Wochen später gegen den Aufstiegsaspiranten CfL Berlin lag eine Überraschung in der Luft. Zwischenzeitlich lagen die Preußen – aufgrund eines vorgezogenen Spiels – sogar mit 5:2 vorne. Philipp und David überraschten die Gäste mit einem Doppel-Erfolg und jeweils zwei Einzelsiegen. Dabei war der CfL mit fünf Spielern über 1800 Punkten klar favorisiert.
Letztlich konnte jedoch nur noch Khiem einen weiteren Punkt beisteuern. Ersatzspieler Erik – für den erkrankten Flo eingesprungen – hätte die Preußen zwar beinahe ins Abschlussdoppel geführt, musste sich aber knapp mit 9:11 im fünften Satz geschlagen geben. So hieß es nach langem Kampf 9:6 für den Favoriten. Die Preußen standen enttäuscht mit leeren Händen da. Mit ähnlichen Leistungen sollten in dieser Saison jedoch noch etliche Siege möglich sein.