Die Preußen bleiben in der Verbandsliga im Soll: Zu Beginn der Rückrunde holten sie fünf wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Damit festigten sie zwar den dritten Platz. Der Vorsprung auf die vielen Abstiegsplätze ist aber weiterhin überschaubar. Und in der ausgeglichenen Liga gewinnt fast jeder gegen jeden.
Nur ein Unentschieden aus den ersten beiden Spielen: Zu Beginn der Saison hatten die Preußen in der Tischtennis-Verbandsliga noch wichtige Punkte liegen gelassen. Zum Auftakt der Rückrunde lief es nun wesentlich besser. Und das war wichtig: Denn gleich mehrere direkte Konkurrenten in der ausgeglichen besetzten Liga haben sich zur Rückrunde verstärkt.
Die Preußen starten mit mehreren Auswärtsspielen in die zweite Saisonhälfte. Am ersten Rückrunden-Spieltag ging es zum Derby beim SV Lichtenberg. Wieder mal hieß es für die Preußen: Irgendwie einen Punkt gegen Topspieler Marcel Börner holen und dann mal sehen. Zwar sollte es auch dieses Mal nicht gegen Börner klappen, trotzdem lieferten die Preußen eine solide Leistung ab und holten nach der 4:6-Niederlage im Hinspiel zumindest ein Unentschieden.
Dass es nicht zu mehr reichte, lag neben Börner auch an Duy Viet Hoang, der im unteren Paarkreuz etwas überraschend sowohl gegen Philipp als auch gegen David gewann.
Hochklassiges Match in Steglitz
In Steglitz wollten die Preußen nun den ersten Sieg der Rückrunde einfahren. Die Steglitzer haben bislang eine starke Saison gespielt. Ähnlich wie die Friedrichshainer profitieren sie von ihrer ausgeglichenen Besetzung. Nach dem 5:5 im Hinspiel erwarteten alle Beteiligten also auch dieses Mal ein enges Match.
So ging es dann auch los. Philipp&David revanchierten sich für ihre Doppel-Niederlage aus dem Hinspiel. Im oberen Paarkreuz ließ Julian gegen Ludger Santel nichts anbrennen. Zwar verlor Khiem, der angeschlagen ins Spiel gegangen war, etwas überraschend gegen Marc Franke. Im unteren Paarkreuz schienen die Preußen aber davonziehen zu können. David schaffte nach der Hinspiel-Klatsche gegen Thomas Brauner die Revanche und auch Philipp lag in einem hochklassigen Spiel gegen Daniel Gehlen auf der Siegerstraße. Am Ende kämpfte sich der Steglitzer jedoch zurück und konnte noch knapp in der Verlängerung des Entscheidungssatzes gewinnen. 3:3.
6:9-Rückstand gedreht
Im oberen Paarkreuz erkämpfte sich Khiem einen wichtigen Sieg gegen Santel, doch auch Julian verlor gegen Franke. Nun sollte das untere Paarkreuz entscheiden. Philipp ließ gegen Brauner nichts anbrennen, sodass David wie schon gegen Lichtenberg das entscheidende Spiel vorbehalten war. In einem spannenden Duell musste der Friedrichshainer zweimal einen Satzrückstand hinnehmen. Auch im fünften Satz geriet er früh in Rückstand, kämpfte sich aber zurück. Beim Stand von 6:9 machte er fünf Punkte in Folge und sicherte somit den umjubelten 6:4-Erfolg.
Eine Woche später stand das nächste Auswärtsspiel an: zu Gast beim TTC Blau-Gold. Die Mannschaft aus dem Wedding hat sich zur Rückrunde entscheidend verstärkt, lief gegen die Preußen aber nicht in Bestbesetzung auf. Die Preußen zogen gleich in den Doppeln mit 2:0 davon und legten zwei klare Siege im oberen Paarkreuz nach. Im unteren Paarkreuz erkämpfte sich David einen 11:9-Sieg im Entscheidungssatz gegen das unangenehme Spiel von Daniel Gansen. Durch den klaren Sieg von Philipp war der Preußen-Erfolg bereits perfekt.
Auch im zweiten Durchgang gaben sich die Gäste keine Blöße. Nur Khiem musste sich knapp im fünften Satz gegen Fardad Ramezani geschlagen geben. Am Ende stand ein 9:1-Erfolg zu Buche. Mit 16:12 Punkten konnten die Preußen Platz drei festigen. Zum endgültigen Klassenerhalt fehlen aber noch ein paar Zähler. Die erste Möglichkeit dazu gibt es am 12. Februar in Charlottenburg.