Derbysieg!

Vor zwei Jahren mussten sich die Preußen noch geschlagen geben.

Derby gewonnen, Relegationsplatz verlassen: Die 1. Herren hat sich nach mehreren Niederlagen gegen den SV Lichtenberg 47 endlich durchgesetzt. In den entscheidenden Momenten hatten die Preußen beim 9:3-Sieg das Glück dieses Mal auf ihrer Seite.

Angstgegner: Viermal mussten sich die Preußen zuletzt gegen die Nachbarn aus Lichtenberg geschlagen geben. Besonders schmerzlich in Erinnerung ist die 6:9-Niederlage im Landesliga-Aufstiegskampf zum Rückrundenauftakt vor zwei Jahren. Auch die deutliche Pokal-Niederlage Ende 2019 tat weh. Die Ausgangslage vor dem Verbandsliga-Duell am Freitag sprach also nicht unbedingt für die Preußen.

Zitterstart: Die 1. Mannschaft in dieser Saison drei ähnlich starke Doppel. Auch dieses Mal stand also wieder die schwierige Entscheidung an: Wie stellen wir auf? Dieses Mal liefen Philipp/David als Doppel 1 auf. Die beiden hatten gegen Hoang/Velichkov jedoch große Probleme und mussten im vierten Satz sogar einen Matchball abwehren, ehe sie sich im fünften doch noch durchbissen. Am Nachbartisch hatten Khiem/Dirk gegen Börner/Wenske den Sieg bei 10:7 im Entscheidungssatz zum Greifen nah, mussten sich aber noch in der Verlängerung geschlagen geben. Souverän lösten Maurice/Tim ihre Aufgabe als Doppel 3, nach 0:1 gewann sie mit 3:1.

Knallhart: Lichtenberg hat eines der besten oberen Paarkreuze der Liga. Am Freitag kamen sie allerdings ohne ihre Nummer eins Gregor Ziemdars nach Friedrichshain. Doch da war immer noch Marcel Börner, der mit 10:2 die beste Bilanz im oberen VL-Paarkreuz vorweisen kann. Er ließ Philipp und Khiem dieses Mal kaum eine Chance und holte damit die einzigen beiden Einzelpunkte der Gäste. Bei der lockeren Spielanalyse im Anschluss bekam er sogar Lob von den Gastgebern: „Du hast die härtesten Schläge der Liga!“

Mittelblock: Trainingsweltmeister sind die beiden Väter im Team in dieser Saison nicht gerade. Wenn es darauf ankommt, läuft es aber bislang. Maurice und David blieben gegen Lichtenberg ungeschlagen – auch wenn Maurice‘ zweiter Sieg beim 9:3-Erfolg der Preußen nicht mehr zählte. Gegen Duy Viet Hoang lieferten sich die beiden jeweils einen harten Kampf über fünf Sätze.

Defense: Auch Tim und Dirk mussten mal wieder über die volle Distanz. Nach spektakulären Ballwechseln und jeweils fünf Sätzen gingen die beiden Abwehr-Spezialisten als knappe Sieger vom Tisch. Tim holte im fünften Satz einen 1:6-Rückstand auf und legte sich anschließend direkt ins Sauerstoffzelt. Für Dirk war es nach seiner starken Leistung bei den Senioren am Vorabend (ebenfalls gegen Lichtenberg) ein weiterer Schritt nach vorne.

Ausblick: Die Verbandsliga ist in dieser Saison enorm ausgeglichen besetzt. Hinter Rudow und CfL Berlin kann fast jeder jeden schlagen. So liegt zwischen Platz drei und der Relegation momentan nur ein Punkt. Auch Neukölln – eigentlich im oberen Drittel zu Hause – hat sich noch nicht oben festsetzen können. Auch wenn sich die Preußen in Neukölln erfahrungsgemäß schwertun, sollen am kommenden Freitag (5.11., 19 Uhr) die nächsten Punkte her.

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