Vierter Sieg in Folge: Die Preußen sind in der Verbandsliga weiter die Überraschungsmannschaft der Hinrunde. Im Derby gegen Omega Ostkreuz holten sie nach mehr als vier Stunden einen knappen 9:7-Erfolg. Nun könnten sie die Hinrunde sogar als Dritter abschließen.
Zwischenzeitlich stand es immer wieder schlecht um die Preußen. Im Verbandsliga-Derby gegen Omega Ostkreuz gerieten die Gastgeber am Freitag mit 2:5 in Rückstand. Tim holte einen Rückstand nach dem anderen auf. Und auch Flo musste im letzten Einzel des Tages Matchbälle abwehren. Am Ende hieß der Sieger TTV Preußen 90.
Der Reihe nach: Nach mehreren guten Doppel-Auftritten legten die Preußen dieses Mal mit 1:2 los. Nur Philipp und David gewannen souverän gegen Engling/Giltsch. Khiem glich im oberen Paarkreuz mit 3:0 aus. In den folgenden beiden Einzeln von Philipp und David hatten sich die Preußen eigentlich mehr erhofft. Doch beide mussten sich gegen die stark aufspielenden Gäste Christof Engling und Stefan Murach mit 1:3 geschlagen geben. Als dann auch noch Tim mit 10:12 im Entscheidungssatz verlor, drohten die Gäste davonzuziehen.
Doch auf das untere Paarkreuz war an diesem Abend Verlass: Dirk behielt in einer Noppenschlacht gegen Tom Giltsch die Nerven und Flo zeigte am Nachbartisch gegen Flemming Rohrmann abermals eine bärenstarke Leistung. 4:5.
Doppelte Aufholjagd
Im zweiten Durchgang musste sich auch Khiem gegen Engling geschlagen geben. Jetzt drehten die Preußen aber auf und gewannen drei Einzel in Folge. David und Philipp machten ihre Auftaktniederlagen wieder wett. Tim schaffte gegen Murach eine doppelte Aufholjagd: Bei 0:2, 2:6 brachte ihn ein cleveres Time-Out zurück ins Spiel. Im fünften Satz geriet er aber erneut mit 0:6 in Rückstand, ehe er seinen Gegner in Tim-Manier niederkämpfte.
Zwar musste sich Dirk gegen Rohrmann knapp in fünf Sätzen geschlagen geben. In den letzten beiden Spielen des Abends erhofften sich die Preußen aber Vorteile. Und so kam es dann auch: Philipp und David dominierten auch ihr zweites Doppel des Abends und waren gegen Kuhr/Kobelt mit 3:1 noch vor Flo am Nachbartisch fertig. Der sah gegen Giltsch bereits wie der sichere Sieger aus. Der Gegner wurde von Satz zu Satz aber immer besser und hatte beim Stand von 10:8 im fünften Satz sogar Matchbälle. Auch das brachte Flo jedoch nicht aus der Ruhe, sodass die Preußen kurz darauf den vierten Sieg in Folge bejubeln durften.
Statt im Tabellenkeller gegen den Abstieg zu kämpfen, könnten die Preußen die Hinrunde sogar als Dritter mit einer kaum für möglich gehaltenen Ausbeute von 12:6 Punkten abschließen. Dafür müssen sie am letzten Spieltag (3.12.) beim punktlosen Schlusslicht ASV Berlin gewinnen. Wie und ob es dann in der Rückrunde coronabedingt weitergeht, wird man sehen. Ein dickes Ausrufezeichen haben die Preußen aber schon jetzt gesetzt.